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13.02.2016, 11:28 Uhr
CDU lehnt Standort Hermannsberg für Windkraft ab
Armin Klein (CDU): Auswirkungen für Homberger Stadtbild nicht akzeptabel
Bereits im Vorfeld der letzten Stadtverordnetenversammlung habe sich die CDU-Fraktion sehr kritisch zum Hermannsberg als Standort für Windkraftanlagen geäußert. „Nach dem Vortrag von Herrn Wolf vom Planungsbüro Fischer habe sich dieser Eindruck in der CDU-Fraktion verfestigt, dass man beim Thema Windkraft die möglichen Auswirkungen des Standorts Hermannsberg auf das Stadtbild nicht ausreichend gewürdigt hat. Nach diesem Vortrag sind wir der Meinung, dass man diesen Standort nicht befürworten kann“. Mit diesen Worten fasst Armin Klein, Spitzenkandidat der CDU, das Ergebnis der Debatten aus Sicht der CDU zusammen. Hier stimme man inhaltlich auch mit dem Bürgermeisterkandidaten Eckhard Hisserich überein, der diesen Standort ebenfalls ablehne.
Bei einem solch schwerwiegenden Eingriff in die Natur seien viele Aspekte zu berücksichtigen. Zum einen führe in der Nähe die überregional bekannte und beliebte Schächerbachtour vorbei, zum anderen sei der Hermannsberg für Homberg stadtbildprägend. „Bei der Entscheidung, ob Flächen für den Bau von Windkraftanlagen geeignet sind, sind selbstverständlich touristische und wirtschaftliche Belange zu berücksichtigen – genauso wie der Naturschutz und weitere landschaftsprägende Aspekte. Hierbei muss man für den Hermannsberg zu der Erkenntnis kommen, dass er aus unserer Sicht dafür nicht geeignet ist“, führt Armin Klein weiter aus. Gerade der Blick von der Stadt und vor allem vom Schloss, das die Schlosspatrioten liebevoll restaurieren, würde durch drei bis vier 200 Meter hohe Anlagen massiv beeinträchtigt. „Hier müsste geprüft werden, ob man nicht bestehende Standorte erweitern könne“, um eine weitere Beeinträchtigung unserer schönen Landschaft zu verhindern, fordert Armin Klein.

Daher spreche sich die CDU dafür aus, einen Stadtverordnetenbeschluss zu fassen, der den Hermannsberg als Vorrangfläche für Windkraft ablehne. „Wir stimmen mit Herrn Dören darin überein, dass die Entscheidung über die Festlegung von Windvorrangflächen in Homberg dem neuen Parlament und Bürgermeister überantwortet werden soll. Da die Stadt Eigentümerin der Fläche auf dem Hermannsberg ist, wollen wir einen Beschluss des Stadtparlaments erwirken der verhindert, dass diese Fläche genutzt wird. Vor der Erweiterung bestehender Standorte sollen dann sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die betroffenen Ortsbeiräte für eine neue Bewertung angehört werden. Das ist unsere Auffassung, wie man transparent und offen auf die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingehen sollte“, erläutert der Christdemokrat die aus seiner Sicht notwendigen nächsten Schritte.