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Schon seit längerer Zeit bestehe in Ober-Ofleiden der Wunsch nach einem größeren und vor allem nutzbaren Dorfgemeinschaftshaus. „Das jetzige Dorfgemeinschaftshaus entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Es ist nicht barrierefrei, es gibt Defizite im Bereich der sanitären Anlagen und es hat ein unpassendes Raumangebot. Das ist für den größten Stadtteil Hombergs eine nicht zufrieden stellende Situation“, beschreibt Norbert Reinhardt, Vorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion, die momentanen Zustände. Dies zeige auch deutlich die Auslastung, die bereits im Dorfentwicklungsplan mit lediglich 35 % beziffert werde.
„Um hierfür eine tragfähige Lösung zu finden, erachtet es die CDU für sinnvoll und notwendig, den seit kurzer Zeit leer stehenden Kindergarten zu einer Begegnungsstätte für jung und alt umzubauen und damit in Ober-Ofleiden ein größeres Dorfgemeinschaftshaus zu schaffen. Hierfür haben wir einen Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung eingereicht, um eine aus unserer Sicht sinnvolle Lösung beschließen zu lassen“, führt Norbert Reinhardt weiter aus.
So wolle die CDU prüfen lassen, wie groß der Bedarf in Ober-Ofleiden nach einem neuen und größeren Dorfgemeinschaftshaus sei und ob der Vorschlag der CDU, hierfür den Kindergarten umzubauen, mehrheitsfähig sei. „Anschließend muss ein Konzept für den Umbau des Kindergartens in ein Dorfgemeinschaftshaus von der Stadtverwaltung erarbeitet werden, welches neben den Umbauplanungen ebenso einen Zeitplan und eine Kostenübersicht enthält. Selbstverständlich ist sowohl die Bedarfsfeststellung als auch das Konzept im Vorfeld mit dem Ortsbeirat Ober-Ofleiden und dem Arbeitskreis Dorferneuerung abzustimmen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende weitere zentralen Inhalte des Antrags.
Mit diesem Konzept und der möglichen Realisierung des Umbaus könne einigen erstrangigen Forderungen des Dorfentwicklungskonzepts Rechnung getragen werden, in denen unter anderem die Schaffung eines lebendigen Ortsmittelpunkts erwähnt würde. Norbert Reinhardt: „In dem Dorfentwicklungsplan wird die Notwendigkeit einer attraktiven Versammlungs- und Veranstaltungsstätte am Ortsmittelpunkt herausgestellt. Dies könnte mit dem Umbau des leer stehenden Kindergartens zu einer solchen Begegnungsstätte realisiert werden.“
Damit das Projekt nicht am Geld scheitere, müssten zum einen Planungskosten im Haushalt 2011/2012 bereit gestellt werden. Zum anderen müssten für die Umsetzung der Maßnahme zusätzlich Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen zur Mitfinanzierung akquiriert werden. „Hier sehe ich die Stadt Homberg in der Pflicht, damit Ober-Ofleiden ein Dorfgemeinschaftshaus bekommt, das es auch verdient“, erklärt der Christdemokrat abschließend.