Neuigkeiten

22.11.2019, 17:27 Uhr
Einstimmiges Ergebnis für Kai Widauer
Mitgliederversammlung des CDU Stadtverbandes Homberg (Ohm)
Kai Widauer ist der neue Vorsitzende der CDU Homberg (Ohm). Er dankte ganz herzlich Annerose Seipp, die nach 14 Jahren Vorsitz die Leitung in jüngere Hände gab, für ihre gute Arbeit. Sie ist nun gemeinsam mit Petra Wolf stellvertretende Vorsitzende. Ebenfalls einstimmig wurden Schriftführerin Barbara Oesterreich und Schatzmeisterin Mechthild Eckstein sowie die Beisitzer Dagmar Bisanz, Tobias Hofmann, Armin Klein, Volker Orth, Norbert Reinhardt und Benjamin Wolf gewählt. In seiner Rede sprach sich Kai Widauer für eine starke Liste für die anstehende Kommunalwahl aus, damit die CDU auch in den kommenden Jahren als verlässlicher Partner der Bürgerinnen und Bürger eine zukunftsfähige Politik für Homberg machen könne.

Landtagsabgeordneter Michael Ruhl (links) und Fraktionsvorsitzender Norbert Reinhardt (rechts) mit dem neuen Vorsitzenden Kai Widauer und seiner Vorgängerin Annerose Seipp
Landtagsabgeordneter Michael Ruhl (links) und Fraktionsvorsitzender Norbert Reinhardt (rechts) mit neuem Vorsitzenden Kai Widauer und seiner Vorgängerin Annerose Seipp



Im Vorfeld der Wahl gaben Vorsitzende Annerose Seipp und Fraktionsvorsitzender Norbert Reinhardt in ihren Ausführungen einen Überblick über die vergangenen zwei Geschäftsjahre sowie einen Ausblick auf die kommende Kommunalwahl in 2021. Reinhardt berichtete, dass derzeit der Bau der A 49 in aller Munde sei. Seinerzeit wurde der Ausbau mit großer Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, was noch immer richtig gewesen sei. Der Ausbau der Infrastruktur habe gerade hier für die Menschen, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Homberg eine immense Bedeutung. „Der Ausbau bietet für Homberg große Chancen. Er ist wichtig für die Anbindung des Gewerbegebiets Roter Berg, aber auch für die zukünftige Entwicklung der anliegenden Dörfer.“ Mit der guten Anbindung an das Fernstraßennetz sei man in der Lage, konkurrenzfähige Angebote für die Ansiedlung von Gewerbeunternehmen am Roten Berg zu machen. „Mit den damit verbundenen Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer können so wichtige Einrichtungen wie Kindergärten, Dorfgemeinschaftshäusern, Feuerwehren oder das Schwimmbad finanziert sowie zukunftsträchtige Investitionen getätigt werden. Damit wird Homberg für mögliche Neubürger attraktiv“, ist der Fraktionsvorsitzende überzeugt. Dies sei vor allem für junge Menschen wichtig, die auch weiterhin in Homberg leben wollten und nicht in den Ballungsraum abwandern müssen. Dennoch wisse die CDU um den Unmut vor Ort, den die Belastung durch den Ausbau in den Anrainerdörfern hervorrufe. Hier werde man im intensiven Dialog bleiben, um über Chancen, aber auch Risiken zu sprechen.

Mit Stolz konnte Norbert Reinhardt die Eröffnung der Rossmann-Filiale in Ober-Ofleiden vermelden. „Dies ist die Umsetzung einer im Bürgerbegehren aufgestellten und durch einen CDU-Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebrachten Forderung, an dieser Stelle die Nahversorgung zu sichern. Hieran sieht man: CDU-Politik wirkt“, freute sich der Christdemokrat über dieses Ergebnis. Weiterhin sei auf Betreiben der CDU-Fraktion der Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt aktualisiert und nun kürzlich vorgestellt worden. Dieser beinhalte die Darstellung notwendiger Investitionen in Ausrüstung und damit in die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren. „Ich möchte an dieser Stelle den Mitgliedern der Wehren, die an der Aktualisierung so engagiert mitgearbeitet haben, meinen Dank aussprechen.“ Als weiteres Thema sprach der Fraktionsvorsitzende kurz die Situation der Bauplätze in Nieder-Ofleiden und der Kernstadt an. „Die Bauplätze dort sind nahezu alle verkauft. In der Kernstadt ist derzeit nur noch ein einziger Bauplatz frei, d.h., es muss dringend ein neues Baugebiet erschlossen werden“, führte Norbert Reinhardt aus. Hier komme für die CDU aktuell nur ein Baugebiet am Ostring unterhalb des Campingplatzes in Frage.


Landtagsabgeordneter Michael Ruhl, der die Sitzung leitete, berichtete, dass mit dem neuen Programm „Starke Heimat“ ab 2020 finanzschwächere Kommunen im ländlichen Raum zukünftig mehr Geld  zur freien Verfügung haben. Die Kommunen im Vogelsberg haben so ab nächstem Jahr 4,5 Mio. Euro mehr zur Verfügung. Auf die Stadt Homberg (Ohm) entfallen davon 310.000 Euro. Die CDU-geführte Landesregierung steht für eine Stärkung des ländlichen Raums und für gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Hessen“ so Michael Ruhl. Auch zum Breitbandausbau nimmt Ruhl Stellung: „Derzeit sind noch in drei Homberger Ortsteilen die Kabelverzweiger bei der  Bundesnetzagentur durch einen privaten Anbieter reserviert. So lange kann der geförderte Ausbau durch die BiGo, an der auch Homberg beteiligt ist, nicht erfolgen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass der Ausbau zeitnah stattfindet und trotz aller Schwierigkeiten der Vogelsbergkreis bis Ende 2021 mit schnellem Internet versorgt ist.“