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14.02.2022, 19:10 Uhr
„Homberger Dreigestirn“ lassen CDU, SPD und Freie Wähler am Gestaltungswillen zweifeln
CDU,SPD und Freie Wähler: Troika-Mitglieder sind noch nie durch konstruktive Beiträge aufgefallen
„Weder Frau Schlemmer noch Frau Stumpf sind in ihrer bisherigen politischen Arbeit durch konstruktive Beiträge aufgefallen. Im Gegenteil. Sie haben für keine Herausforderung der vergangenen Jahre eine Lösung präsentiert, sondern nur – insbesondere Frau Stumpf – unsachliche und falsche Kritik geäußert.“ Keiner hätte zu den zukunftsträchtigen Themen wie Entwicklung Friedrichstraße oder Gewerbegebiet Roter Berg, einen positiven Beitrag geleistet. Stattdessen stelle man sich hin und fordere die Reaktivierung der Ohmtalbahn, deren Trasse durch ein FFH-Gebiet führe, wo man sich vorher noch massiv gegen die Einrichtung eines Radweges ausgesprochen habe. „Das hat mit zukunftsgerichteter Politik für Homberg nichts zu tun.“ Mit diesen Worten reagieren die Fraktionsvorsitzenden Kai Widauer (CDU), Michael Fina (SPD) und Michael Krebühl (FW) auf die verschiedenen Auftritte und Äußerungen des „Homberger Dreigestirns“.

So habe Frau Stumpf auch die verlorene Bürgermeisterwahl 2016 von Hisserich nie überwunden und sich in Folge in falschen Verdächtigungen, Anfechtungen von Protokollen, unsachgemäßer Kritik und Klagen vor Gericht ergangen. „Die Tätigkeit von Frau Stumpf beschränkt sich überwiegend darauf, Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, die Bürgermeisterin und Mitarbeiter der Verwaltung mit hanebüchenen Behauptungen vor Gericht zu zerren. Sie hat maßgeblich zu der vergifteten Atmosphäre in den städtischen Gremien beigetragen, die bis heute noch vorherrschen“, führen die Fraktionsvorsitzenden noch einmal die Situation der vergangenen Zeit vor Augen.

Auch das „In-den-Senkel-Stellen“ und „oberlehrerhafte Belehren“ der Ortsbeiräte in Bezug auf eine pragmatische Umsetzung einer Erdverwallung entlang der A49 zeige, dass man an einer konstruktiven Lösungsfindung überhaupt nicht interessiert sei. So sei es auch nicht verwunderlich, dass den Ortsbeiräten Zuständigkeit und Kompetenz beim Lärmschutz abgesprochen wurde, „obwohl dies eine Chance gewesen wäre, hier zu einer zeitnahen und unbürokratischen Lösung zu kommen. Stattdessen diskreditiert man die Ortsbeiräte öffentlich“, kritisieren die Fraktionsvorsitzenden den Umgang mit den Mandatsträgern vor Ort.

Daher verwundert es uns auch nicht, dass immer weniger gerade junge Menschen bereit wären, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Wer den Umgang des Dreigestirns mit Andersdenkenden mitbekommt hat doch keine Lust mehr, sich hier politisch einzubringen“, geben Widauer, Fina und Krebühl bei diesem schlechten mitmenschlichen Umgang zu bedenken. Das schlage sich auch in der Tatsache nieder, dass fast alle Schriftführer in der Stadtverordnetenversammlung und den Ausschüssen ihr Mandat niedergelegt hätten.

Und auch das ständige Wiederholen von Behauptungen, die nicht der Wahrheit entsprächen, mache diese nicht richtiger. „Während der Gremienbeteiligung am Planfeststellungs-verfahren zum Ausbau der A49 hätten Frau Stumpf und Frau Schlemmer immer die Gelegenheit gehabt, sich konstruktiv und sachorientiert einzubringen. Das ist aber nicht geschehen“, stellen die Fraktionsvorsitzenden fest. Sich jetzt hinzustellen und einzelnen Mandatsträgern eine Schuld zuzuweisen, sei unredlich. Die damaligen Beschlüsse wurden mit großer Mehrheit und nach bestem Wissen und Gewissen von den Stadtverordneten getroffen. So hätte auch Frau Stumpf bei dem einstimmigen Beschluss der Stadtverordneten zur 2. Planänderung am 21. März 2012, dem Bauausschuss die Entscheidung über Einwendungen zu überlassen, ebenfalls mit Ja gestimmt. Hier sei aus seiner Sicht ein höheres Maß an Selbstkritik bei Frau Stumpf notwendig, anstatt immer wieder andere zu beschuldigen.

Wer so agiere, könne aus Sicht der Fraktionsvorsitzenden auch nicht mit dem Argument der Heimatverbundenheit werben. „Keiner der drei hat sich hier in den letzten Jahren besonders positiv hervorgetan“, sind Widauer, Fina und Krebühl überzeugt. Ein Bürgermeister müsse in der heutigen Zeit nicht unbedingt in Homberg wohnen. Mit Hisserich habe es in der Vergangenheit einen amtierenden Bürgermeister vor Ort gegeben, der zwei Mal  nicht gewählt wurde. „Wichtig ist doch, dass der künftige Bürgermeister bzw. die künftige Bürgermeisterin die Anliegen der Hombergerinnen und Homberger versteht und die Stadt bei der Umsetzung der anstehenden Aufgaben in die Zukunft führen kann. Die Fraktionen sind davon überzeugt, dass wir mit Simke Ried eine Kandidatin gefunden haben, die unbelastet und unvoreingenommen sich der Herausforderungen annehmen kann und zielorientiert Lösungen finden wird – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Homberger Politik“, sind sich Kai Widauer, Michael Fina und Michael Krebühl sicher.

Die Fraktionen von CDU, SPD und Freie Wähler hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler bei der anstehenden Bürgermeisterwahl ein deutliches Signal für den Aufbruch setzen, das Stumpf, Schlemmer und Müller verdeutliche, dass diese Art des Umgangs miteinander nicht gewünscht ist und, dass man sich für den Weg des Aufbruchs und der Neugestaltung mit einer Bürgermeisterin Simke Ried entscheidet, so die Fraktionsvorsitzenden abschließend.