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Mit Unverständnis reagieren Norbert Reinhardt, Fraktionsvorsitzender der CDU, sowie Dagmar-Viola Bisanz, ebenfalls Stadtverordnete der CDU, auf die Kürzungen der Öffnungszeiten des Homberger Freibades
„In der Stadtverordnetenversammlung begründete der Bürgermeister seine Entscheidung, das Freibad in dieser Badesaison jeden Montag geschlossen zu halten damit, dass er nicht die Verantwortung für eventuelle Unfälle übernehmen kann, die durch eine geringere Arbeitsbelastung der jetzigen Schwimmmeister hätten vermieden werden können“, legt Norbert Reinhardt die Ausführungen des Bürgermeisters dar.
Dies sei aus Sicht der CDU-Stadtverordnetenfraktion so jedoch aus mehreren Gründen nicht hinnehmbar. „Der Bürgermeister verweist auf die Arbeitszeitregelungen der zwei Schwimmmeister, denen ein Tag in der Woche zur Erholung zustehe, verneint jedoch gleichzeitig die Anmerkung, dass auch andere Personen die Wasseraufsicht unter bestimmten Bedingungen übernehmen könnten. Hier liege der Bürgermeister jedoch falsch“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.
Dies stehe in diversen Unfallverhütungsvorschriften, Empfehlungen und Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen eindeutig anders. „Hier wird darauf hingewiesen, dass ebenfalls Rettungsschwimmer (Silber) sogar unter besonderen Voraussetzungen ohne zeitgleiche Anwesenheit einer Fachkraft als Wasseraufsicht eingesetzt werden können. Man muss sich nur um solche Kräfte bemühen“, erläutert Dagmar-Viola Bisanz ihre Einschätzung.
Das Homberger Freibad wurde vor acht Jahren grundsaniert. Viel Geld habe man dafür investiert. Es sei ein attraktiver Anziehungspunkt nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch für auswärtige Badegäste, Schulen und Vereine. Leider könne jetzt der Schwimmunterricht montags nicht stattfinden, da das Bad nicht durch eine Fachkraft nach der Verkehrssicherheitsprüfung ordnungsgemäß an die Sport- und Schwimmlehrer oder an die Vereine übergeben werden kann. „Dies ist eine Situation, die sich keiner der Beteiligten wünschen kann. Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Daher wird die CDU in der kommenden Stadtverordnetenversammlung einen Antrag stellen, der die Wiederherstellung der alten Öffnungszeiten und somit die Öffnung des Freibads auch an Montagen fordert“, so Dagmar-Viola Bisanz weiter.
Durch die Presse sei ebenfalls mitgeteilt worden, dass die Eintrittspreise konstant gehalten werden konnten. Doch auch dies entspreche faktisch nicht der Wahrheit. „Saisonkarteninhaber müssen jetzt jedoch feststellen, dass sie einer Mogelpackung auf den Leim gegangen sind: gleicher Preis, aber weniger Leistung. Denn bei einer Saisondauer von etwa vier Monaten können sie sechzehn Mal weniger das Schwimmbad besuchen. Das ist nominal betrachtet in diesem Angebotssegment eine Preiserhöhung. Dies sollte ebenfalls berücksichtigt werden“, gibt Norbert Reinhardt abschließend zu bedenken.