„Seit der Veranstaltung haben wir hunderte von Unterschriften gesammelt, und das aus allen politischen Lagern. Bereits jetzt haben wir das Quorum nahezu erreicht. Das ist für uns ein klares Zeichen dafür, dass das Bürgerbegehren auf breiten gesellschaftlichen Füßen steht und das geplante Projekt parteiübergreifend am Standort Friedrichstraße nicht gewollt ist“, erläutert Jutta Stumpf, Stadtverordnete und ebenfalls Vertrauensperson.

Jetzt werde sich zeigen, ob die Koalitionsparteien und hier gerade die Freien Wähler, die immer wieder den Respekt gegenüber dem Bürgerwillen einforderten, diesen nun auch berücksichtigten und den Bürgermeister auffordern, von dem Angebot zum Anschluss eines Kaufvertrages bis zum 30.06.2015 zurückzutreten, da sonst die Stadt Homberg sich einseitig von diesem Angebot nicht mehr lösen kann. „Dies ist vor allem vor dem Hintergrund interessant, als dass der Bürgermeister und der Erste Stadtrat bereits am 17.04.2015 diesen Vertrag unterzeichnet haben, der Magistrat jedoch erst im Mai über den Sachverhalt unterrichtet wurde, ohne vorherige Beratung und ohne Kenntnis des Inhalts des Vetrages“, gibt Norbert Reinhardt zu bedenken.

Selbstverständlich werde man jetzt nicht den Fehler machen und die Sache einfach laufen lassen – im Gegenteil: „Wir werden uns in den kommenden Tagen intensiv um die notwendigen Unterschriften bemühen und an verschiedenen Orten sammeln. Unser Ziel ist es, 1.000 Stimmen zu erhalten, um ein deutliches Signal an den Bürgermeister zu senden“, so Eckhard Hisserich, Vertrauensperson des Bürgerbegehrens, abschließend. Daher lägen die Unterschriftenlisten in den meisten Geschäften in Homberg für die Bürgerinnen und Bürger bereit. Darüber hinaus habe man das Formular auch auf der Internetseite der Homberger CDU unter www.cdu-homberg-ohm.de eingestellt, wo es sich jeder herunterladen könne, um mit seiner und weiterer Unterschriften das Bürgerbegehren zu unterstützen.