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Irritiert zeigt sich die CDU über den Rundumschlag von Bürgermeister Dören, zu dem er anlässlich der Ankündigung seiner Nichtkandidatur ausgeholt habe. „Gleichzeitig zu kritisieren, er sei unfair behandelt worden und im selben Atemzug einer Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung zu unterstellen, sie würde ihm persönlich übel nehmen, dass er seinen Dienstwagen woanders gekauft habe, zeigt einmal mehr, wie wenig kritikfähig Herr Dören ist und wie schnell er persönlich wird“.
Selbstverständlich kritisiere man den Bürgermeister für seine Äußerungen zum Lebensmittelmarkt an der Friedrichstraße, er sei ja auch der Initiator und die treibende Kraft dieses umstrittenen Projekts. „Wenn ein Wahlbeamter Kritik nicht verkraften kann, muss er sich fragen, ob er an dieser Stelle richtig ist“, so der Christdemokrat weiter.
Ebenso verwundere ihn, dass Herr Dören kurz nach der Vorstellung des CDU-Kandidaten angekündigt habe, für das Bürgermeisteramt nicht wieder zur Verfügung zu stehen. „Bis heute hat die SPD auf die Entscheidung von Herrn Dören noch nicht reagiert und diesen Schritt bedauert. Ich frage mich, ob die SPD überhaupt in die Entscheidung eingebunden war oder ob Herr Dören, wie so oft, als einsamer Wolf entschieden hat“, hinterfragt der Christdemokrat das Vorgehen. Vielleicht sei ja auch die SPD nicht vollumfänglich mit der Amtsführung ihres Bürgermeisters zufrieden und sei für diese Lösung dankbar.
Dass Herr Dören angekündigt habe, bis zum Ende der Legislaturperiode mit voller Kraft zur Verfügung zu stehen, ehre ihn; dennoch wäre es aus Sicht der CDU sinnvoller, dass „der Bürgermeister auf Abruf die Gestaltung der Zukunft Hombergs denen überlässt, die über den Wahltag hinaus Verantwortung tragen und sich für ihre Stadt engagieren wollen“, erläutert Norbert Reinhardt den Standpunkt der CDU. Dies gelte insbesondere für den Bürgerentscheid am 11. Oktober. „Wir können nur an alle, die das Bürgerbegehren unterzeichnet haben, appellieren, zum Bürgerentscheid zu gehen und mit Ja zu stimmen. Nur so können Sie ihre Unzufriedenheit mit dem Bürgermeister und der ihn tragenden Koalition zum Ausdruck bringen und verhindern, dass er das nicht gewollte Projekt in seiner Amtszeit noch durchsetzt“, appelliert Norbert Reinhardt an die Wählerinnen und Wähler.“
Aber auch in der Diskussion um die Aldi-Erweiterung in Mardorf solle sich der Bürgermeister zurück nehmen. Ein erwirkter Baustopp alleine reiche Herrn Dören offensichtlich nicht aus; jetzt müsse er sich auch mit dem RP, das den sofortigen Vollzug angeordnet habe, anlegen und einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht stellen.
Mit seiner Äußerung, er habe 1.000 Überstunden geleistet, offenbare Herr Dören darüber hinaus ein seltsames Amtsverständnis. „Ich habe noch nie davon gehört, dass ein hauptamtlicher Wahlbeamter Überstunden leistet. Er hat nun mal keinen 42-Stunden-Job und keine Arbeitszeiterfassung, also auch keine Überstunden. Das weiß man, wenn man gewählt wird und damit Mitleid erheischen zu wollen, ist schon befremdlich“, so Norbert Reinhardt abschließend.